Eines der ältesten Weihnachtslieder, erstmalig wird es von dem Dominikaner Heinrich Seun (1295 – 1366) in seiner Lebensbeschreibung erwähnt (2 Textversionen) [mehr…]
Komponist: aus dem 14. Jahrhundert
Text: überliefert
Text von In dulci jubilo – Nun singet
Textversion 1: Ältere Fassung
- In dulci jubilo, singet und seit froh!
Aller unser Wonne leit in praesepio
Und leuchtet vor die Sonne matris in gremio.
Alpha es et O, Alpha es et O! - O Jesu parvule, nach dir ist mir so weh!
Tröst mir mein Gemüt, o puer optimo,
Durch aller Jungfrauen Güte, princeps gloriae!
Trahe me post te! Trahe me post te! - Ubi sunt gaudia? Nindert mehr denn da
Do die Vöglin singen nova catica
Und die Schellen klingen in regis curia.
Eya qulia! Eya qulia! - Mater et filia ist Jungfrau Maria:
Wir waren gar verdorben per nostra crimina
Nun hat sie uns erworben celorum gaudia:
O quanta gracia! O quanta gracia!
Textversion 2: Neuere Fassung
- Nun singet und seid froh,
Jauchzt alle und sagt so:
Unsers Herzens Wonne
liegt in der Krippe bloß
und leuchtet als die Sonne
in seiner Mutter Schoß.
Du bist A und O,
Du bist A und O. - Sohn Gottes aus der Höh,
nach dir ist mir so weh!
Tröst mir mein Gemüte,
o Kindlein, zart und rein,
durch alle deine Güte
o liebstes Jesulein!
Zieh mich hin, nach dir!
Zieh mich hin, nach dir! - Groß ist des Vaters Huld:
Der Sohn tilgt unsre Schuld.
Wir wär’n all verdorben
durch Sünd und Eitelkeit,
so hat er uns erworben
die ew’ge Himmelsfreud’.
Eia, wär’n wir da!
Eia, wär’n wir da! - Wo ist der Freudenort?
Sonst nirgend mehr denn dort,
da die Engel singen
dem lieben Jesulein,
und die Psalmen klingen
im Himmel hell und rein.
Eia, wär’n wir da!
Eia, wär’n wir da!
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