
Schlafe, mein Prinzchen – ich habe es immer abgeändert auf “Schlafe, mein Kindchen” [mehr…]
Komponist: Bernhard Flies, Berlin 1796
Text: Friedrich Wilhelm Gotter (1746-1797)
Text von Schlafe, mein Prinzchen
- Schlafe, mein Prinzchen, schlaf ein!
Es ruh’n Schäfchen und Vögelein.
Garten und Wiese verstummt,
Auch nicht ein Bienchen mehr summt.
Luna mit silbernem Schein
Gucket zum Fenster herein.
Schlafe beim silbernem Schein,
Schlafe, mein Prinzchen, schlaf ein,
Schlaf ein, schlaf ein! - Alles im Schlosse schon liegt
Alles in Schlummer gewiegt;
Reget kein Mäuschen sich mehr
Keller und Küche sind leer
Nur in der Zofe Gemach
Tönet ein schmachtendes Ach
Was für ein Ach mag dies sein?
Schlafe, mein Prinzchen, schlaf ein
Schlaf ein, schlaf ein. - Wer ist beglückter als du
nichts als Vergnügen und Ruh
Zucker und Spielwerk vollauf
und noch Karossen im Lauf.
Alles benutzt und bereit,
daß nur mein Prinzchen nicht schreit.
Wie wird erst künftig es sein,
schlafe mein Prinzchen schlaf ein.
Anmerkung:
Als Komponist wird fälschlicherweise häufig W.A. Mozart angegeben!
Bildnachweis:
Bild auf Pixabay, Public Domain-ähnlich
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