Pfingsten

Bild 1, Pfingsten

Mit dem Pfingstfest feiern die Christen in aller Welt die Gründung der Kirche, denn an diesem Tag erfolgte die Entsendung des Heiligen Geistes zu den Jüngern. Danach waren sie in der Lage in allen Sprachen das Wort Gottes zu verkünden, so entstand die Kirche. Der folgende Artikel versucht neben Bedeutung und Herkunft des Pfingstfestes, auch ein wenig die alten Bräuche zu diesem Fest zu erwähnen. [mehr…]

Lange bevor die Christen Pfingsten feierten, gab es in der jüdischen Tradition das Wochenfest „Schawuot“. Das israelitische Volk feierte damit 50 Tage nach Pessach, mit dem an den Auszug aus Ägypten gedacht wird, ein Erntedankfest zur Erinnerung an die Offenbarung der Tora.
Als ähnliche Offenbarung, nämlich die Aussschüttung des Heiligen Geistes und damit die Gründung der Kirche, feiern die Christen nun am 50. Tag nach Ostern Pfingsten. Das Wort „Pfingsten“ wird aus dem griechischen Worte „Pentekoste“ abgeleitet, das „der 50. Tag“ bedeutet.

In der Bibel wird erzählt, dass sich die Jünger zum Schawuot in Jerusalem versammelten. Sie waren alle sehr verzweifelt und mutlos, da Jesus an Himmelfahrt die Erde und seine Apostel verlassen hatte. Mit der Entsendung seines Geistes in Gestalt eines Feuers, wollte Gott die Jünger trösten. Gleichzeitig erhielten sie die Fähigkeit in allen Sprachen zu reden, damit hatten sie die Möglichkeit Gottes Wort zu verkünden und mit den Menschen über Jesus zu reden. Mit diesem sog. „Pfingstwunder“ wird in der christlichen Kirche die Aufhebung der babylonischen Sprachverwirrung bezeichnet. Nach diesem Ereignis fühlten sich die Jünger getröstet und verkündeten das Wort Gottes.
Im Neuen Testament wird die Erscheinung des Heiligen Geistes in der Apostelgeschichte Apg 2,1-41 beschrieben: „Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander. Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen zerteilt, wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen, und sie wurden alle erfüllt von dem heiligen Geist und fingen an, zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.“ (Apostelgeschichte 2, 1-4)

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Über lange Zeit gedachten die Christen an dieses Ereignis nur als Gründungstag der Kirche und das Ende der Osterzeit. Im 4. Jahrhundert wandelte sich das Bild von Pfingsten. Auf Grundlage der Apostelgeschichte wurde nun der Heilige Geist in den Mittelpunkt gestellt und als Gründungsfest der christlichen Kirche betrachtet. In der Kirche gibt es aufgrund verschiedener Bibelstellen, mehrere Symbole für den Heiligen Geist: Wind, fließendes Wasser, Feuer, Salböl und die Taube. Das Taubensymbol für den Heiligen Geist hat sich seit dem 6. Jahrhundert am weitesten behauptet.
Im Laufe der Jahrhunderte wurde so aus dem reinen Gedenktag Pfingsten, das Pfingstfest mit vielfältigen Bräuchen. Die Bräuche haben nicht nur christliche Wurzeln, sondern sind von vorchristlichen Traditionen beeinflusst, welche regional sehr unterschiedlich sein können.

Das kirchliche Pfingsten

In der katholischen Kirche erhalten die Gläubigen mit dem Sakrament der Firmung, meist im Alter zwischen 12 und 16 Jahren, den Heiligen Geist durch die Salbung eines Bischofs. Im Gegensatz dazu wird der Heilige Geist in der orthodoxen Kirche direkt nach der Taufe durch einen Priester gespendet. Die Konfirmation in der evangelischen Kirche ist aus dem Firmritual abgeleitet, jedoch verzichtet sie auf die Salbung. Vor der Einsegnung wird der Heilige Geist, der als Stärkung im Glauben verstanden wird, für die Konfirmanden erbeten.

Zahlreiche Bräuche sind in Vergessenheit geraten, von einigen weiß man jedoch, dass es sie gab, sie werden aber nicht mehr durchgeführt. So gab es einen Brauch im Mittelalter, der Heilig Geist Schwingen hiess, bei dem eine Holztaube durch eine Luke in der Kirchendecke hinabgelassen wurde und in Schwingungen versetzt wurde. Beliebt war auch zu dieser Zeit, dass während des Pfingstgottesdienstes lebende Tauben freigelassen wurde, die dann durch die Kirchen flogen.

Zauberer

Ein alter Zauberer mit spitzem Hut, langem Mantel und einem Zauberstock. Mit seinen Fingern kann er zaubern.

Sankt Martins Tag

Ein kurzes Lied nach einer bekannten Melodie, dass den Ursprung des Martinsmzuges thematisiert.

Zwei Glocken

Zwei Glocken mit einem Sternenband verziert und mit einer Schleife an Stechpalmenzweige gebunden.

Malvorlage: Einzelner Kürbis

Herbst ist wieder Kürbiszeit und dieser schöne Kürbis ist doch wirklich das beste Symbol, das wirklich jeder versteht. Jetzt fehlt mehr...

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