Ende April, Anfang Mai blüht er wieder, strahlend gelb und wunderschön: der Löwenzahn! Es gibt sehr viele Ideen, was man mit ihnen so alles anstellen kann. Nicht nur zu Ketten und Kränzchen flechten, auch Sirup und Salat kann man herstellen und schöne Bilder basteln. [mehr…]
Löwenzahn, jedes Kind kennt die gelbe Blume, denn neben dem Gänseblümchen und Kleeblumen, ist sie der markanteste Vertreter auf unseren Wiesen. Im Frühling sprießen die Blüten noch vereinzelt hervor, doch ehe man sich versieht, leuchten die Wiesen goldgelb von tausenden von Löwenzahnblüten.
Gelbe Wiesen voller Löwenzahn
Eine schöne Einstimmung in das Thema Löwenzahl gibt uns Christian Morgenstern mit seinem kurzen Gedicht über die gelbe Farbenpracht auf den Wiesen:
Butterblumengelbe Wiesen, Wohlgesangdurchschwellte Bäume, |
Der Löwenzahn und seine vielen Namen
Auch wenn der Löwenzahn sicher eine der bekanntesten Blumen ist, sein Name ist keineswegs immer so eindeutig, wie man glauben würde. Je nachdem, in welcher Region Du Dich z.B. in Deutschland gerade befindest, wird der Löwenzahn auch durchaus anders genannt: Butterblume, Hundsblume, Schweineblume, Pfaffenröhrlein, Kettenstock, Kuhblume, Düwelsbloom, Melkdistel, Milidistel, Gänsezunge, Bammbusch, Schäfchenblume, Golichter, Kettenblume, Bärenzahnkraut, Sonnenwurzel, Pferdekraut, Augenmilch, Lichtbloom, Milchstöck, Pfaffenplatte und Maiblume sind einige der bekannten Namen in Deutschland. In der Schweiz kennt man ihn auch als Hundszunge, Mistfink, Kuhblume, Guguche, Chüngelichrut und Sonnenwirbel und in Österreich wird er auch als Kuhblümel, Milchdieb, Milchbleaml, Saublume, Seichkraut, Soachbleaml, Röhrlkraut, Bettsähcher, Popenblume und Mönschsblume bezeichnet.
Kennst Du noch mehr mehr Namen für den Löwenzahn? Dann hinterlasse uns gerne einen Kommentar am Ende des Artikels!
Die Kontroverse um den Löwenzahn
Dass der so bekannt ist, macht ihn nicht weniger kontrovers, denn spannend ist vorallem die Frage, ob der Löwenzahn eher Unkraut oder Heilpflanze ist.
Löwenzahn ist auf schönem gepflegtem Rasen sicher ein eher ungern gesehener Gast, und gilt als Unkraut welches stickstoffreiche Böden besonders gerne mag. Der Milchsaft in den Stängeln und Blättern des Löwenzahns, der Haut und Kleidung braun verfärbt, ist geringfügig giftig durch seine Bitterstoffe, Harze, Triterpene.
Von tatsächlichen Vergiftungen wurde bis heute allerdings noch nichts berichtet. Bei Verzehr einer größeren Menge kann es zu Magen-Darm-Beschwerden mit Bauchschmerzen, Brechreiz und Durchfall kommen. Auch kann es schon mal zu Rötungen mit Juckreiz im Sinne allergischer Reaktionen bei Hautkontakt kommen. In jedem Fall sollte in diesen Fällen sicherheitshalber der Arzt kontaktiert werden.
Auf der anderen Seite ist der Löwenzahn auch für seine gesundheitsfördernden Wirkung bekannt. Arabische Ärzte verwendeten ihn schon im elften Jahrhundert als Heilpflanze. Löwenzahn enthält sehr viel Kalium, Kalzium und Natrium und hat einen sehr hohen Gehalt an Magnesium und Eisen. Die Bitter- und Gerbstoffe des Löwenzahns regen den Stoffwechsel an.
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