Krippe, Heilige 3 Könige und Weihnachtsstern

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Die Krippe ist heutzutage aus unserer Adventszeit nicht mehr weg zu denken, man begegnet ihnen in der Vorweihnachtszeit fast überall in der unterschiedlichsten Form. Welche Bedeutung haben dabei die 3 Weisen aus dem Morgenland und der Stern von Bethlehem, die ebenfalls nie bei einer Krippendarstellung fehlen.
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Die Weihnachtskrippe

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Das Wort "Krippe" kommt aus dem althochdeutschen Krippa. Im Lukas Evangelium heißt es im Urtext „...wickelte Maria ihren Sohn in Windeln und legte ihn in eine Futtermulde“. Die Wurzel des Wortes Krippe bedeutet so viel wie „geflochten“ und bezeichnet im Lukas Evangelium einen geflochtenen Futterkorb für die Tiere. Martin Luther interpretierte bei seiner Bibelübersetzung dies und schrieb wie folgt „... und legte ihn in die Krippe“.
Die Krippendarstellung gibt es auf der ganzen Welt, wo Christen Weihnachten feiern Allgemein ist die Weihnachtskrippe eine figürliche Darstellung der Heiligen Familie im Stall zu Bethlehem, bestehend aus dem Jesuskind in der Krippe, mit Maria und Josef, mit Ochs und Esel, meist mit der Anbetung der Hirten und Weisen aus dem Morgenland, die aber häufig erst nach dem 6. Januar hinzukommen. Die Krippe wird zur Weihnachtszeit in Kirchen und Häusern, heutzutage auch in Kaufhäusern, aufgestellt.

Bereits im 4. Jahrhundert finden sich in Italien bildliche Darstellungen der Geburt Christi. Der genaue Ursprung der Krippe ist jedoch nicht exakt zu bestimmen, da die Krippenkultur auf eine lange Entwicklung zurück zuführen ist. Urkundlich belegt ist allerdings, dass schon in altchristlicher Zeit am Weihnachtstag in den Kirchen religiöse Schaustellungen zu sehen waren. Diese nahmen ab dem 10. Jahrhundert immer mehr volkstümlichen Charakter an. In diesen Weihnachtsspielen liegen wohl die Anfänge der Krippengeschichte. Heutzutage beschränken wir uns in den Krippendarstellungen meist auf die Geburt Jesu, damals wurde jedoch das gesamte Leben und Leiden Christi dargestellt: Geburt, Tod, Grab, Auferstehung und Himmelfahrt bis hin zu Pfingsten.

Erste Krippen wie wir sie heute kennen sind Mitte des 16. Jahrhunderts in Spanien und Italien in Kirchen nachzuweisen. Kurze Zeit später auch in süddeutschen Kirchen und Fürstenhäusern. Krippenkunst ist ein Kennzeichen vor allem des katholischen Weihnachtsfestes.
Die erste Weihnachtskrippe soll 1223 in der Kirche des Heiligen Franz von Assisi gestanden haben. Die große Zeit der Krippen war das Barock. Imposante und wertvolle Krippen stellten die Jesuiten auf, Städte folgten dem Vorbild und bald wollte jede Gemeinde eine eigene Krippe haben. Im 18. Jahrhundert wurde in Österreich, Franken und Schwaben das Krippenaufstellen verboten, dies führte jedoch dazu, dass Krippen in Häusern und Bauernstuben ihren neuen Platz fanden. 1825 wurde dieses Verbot aufgehoben.

Um die Jahrhundertwende ließ das Interesse an der Krippenkunst stark nach. Wären nicht überall Sammler gewesen, vieles wäre unwiederbringlich verloren gegangen. Der Münchner Kommerzienrat Max Schmederer reiste überall umher und erwarb Krippen, die er der Nachwelt in der größten Krippensammlung der Welt, im Münchner Nationalmuseum, hinterließ. Als er 1917 verstarb war das Krippenverständnis wieder geweckt. Die große Münchner Krippenausstellung 1927 hat innerhalb von 2 Monaten 40.000 Menschen an angelockt und begeistert.

Heute gibt es unzählige Krippendarstellungen, die je nach Kulturkreis variieren:
Bei den Eskimos liegt das Jesuskind auf einem Schlitten und in Afrika ist es dunkelhäutig. In Bayern tragen die Hirten die typisch bayrischen Trachten und in Japan kommen nicht die Heiligen Drei Könige und bringen die Geschenke, sondern Samurais.

Die Heiligen Drei Könige

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Am 6. Januar wird in der katholischen Kirche das Fest Epiphanes (altgriechisch, bedeutet Erscheinung) gefeiert. Gemeint ist die Erscheinung des Herrn, die in den ersten christlichen Jahrhunderten am 6. Januar gefeiert wurde, ehe man das Weihnachtsfest im 4. Jahrhundert auf den 25. Dezember (siehe Advent und Weihnachten) vorverlegte. Erst dann bekam der 6. Januar den Namen Dreikönigstag.
Die Weisen aus dem Morgenland, auch als Sterndeuter oder Magier bezeichnet, werden erst seit dem 6. Jahrhundert Könige genannt, was auf einen Übersetzungsfehler von „Magier“ zurückzuführen ist. Ihren Namen Caspar, der aus Indien kam, Melchior aus Persien und Balthasar von Arabien haben sie sogar erst seit dem 9. Jahrhundert. Sie stellen die damals bekannten drei Erdteile, Rassen und Lebensalter dar.
Auf die Zahl Drei kam man im 3. Jahrhundert, da die Weisen drei Geschenke Gold, Weihrauch und Myrrhe mitbrachten. Allerdings kann diese Schlussfolgerung nicht historisch bestätigt werden. Ursprünglich wurden die Reliquien der Weisen in Mailand verehrt, kamen jedoch 1164 in den Kölner Dom, wo sie in einem Goldschrein des Kölner Doms aufbewahrt werden. Seit dem bekam die Verehrung der Heiligen Drei Könige in Deutschland großen Auftrieb.

Mit dem sog. Dreikönigstag in der katholischen Kirche ist auch ein Haussegen verbunden, der heutzutage von den Sternsingern gespendet wird: Über die Eingangstür wird die Jahreszahl und die Buchstaben CMB mit Kreide aufgeschrieben: 20+C+M+B+02. Die Buchstaben bedeuten „Christus mansionem benedicat“ (Christus segne dieses Haus) und werden volkstümlich mit den Initialen der Heiligen Drei Könige zusammengebracht.

Der Weihnachtsstern

Weihnachtsstern
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Der Stern von Bethlehem ist häufig als Komet dargestellt. Der berühmte Astronom Johannes Keppler (1571-1630) sagte jedoch, dass es sich hierbei um eine sehr seltene Konstellation von Jupiter und Saturn handelte. Denn 1604-1605 beobachtete er eine ähnliche Verbindung, die er als Stern von Bethlehem bezeichnete. Diese Konstellation sei auch im Jahre 7 v.Chr. aufgetreten. Saturn galt als der Planet der Juden und Jupiter als Planet der Herrscher, so wurde das Auftreten dieser Erscheinung dafür interpretiert, dass Judäa einen neuen Herrscher bekommen würde.

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