Ein Musikspiel ist der Hexenbesen. Hierfür wird ein Besen (am schönsten ist die Verwendung eines Reisigbesen) und Musik benötigt. Alle Kinder stellen sich in einem Kreis auf. Das Kind, welches beginnt, erhält den Besen und klopft mit diesem bei Musikbeginn zweimal auf dem Boden auf. Dann gibt es den Besen an seinen nächsten Nachbarn schnell weiter, dieser stößt ebenfalls mit dem Besen zweimal auf und gibt des Besen weiter. Dies sollte ganz schnell ablaufen, denn wenn die Musik aufhört, muss derjenige, der den Besen noch in der Hand hält, ausscheiden.
Ein weiteres bekanntes Musikspiel ist die Reise ins Märchenland, besser bekannt als Die Reise nach Jerusalem, diesmal werden allerdings nur Märchenlieder gesungen. In unserem Liederverzeichnis gibt es einige Märchenlieder dazu.
Ein ähnliches Spiel ist Goldmarie und Pechmarie und passt zum Thema Frau Holle. Mehrere Zeitungspapiere oder Pappe werden in Kreise von ca. 50 cm Durchmesser geschnitten. Die eine Hälfte wird schwarz, die andere Hälfte gelb angemalt. Für das Spiel müssen dieses Kreis auf dem Boden verteilt werden. Der Spielleiter steuert die Musik. Nachdem er die Musik gestoppt hat, ruft er entweder "Pechmarie" oder "Goldmarie". Nun müssen die Kinder ganz schnell auf einen der entsprechenden Kreise gelangen, d.h. bei Pechmarie einen schwarzen und bei Goldmarie einen gelben. Wer zuletzt keinen Kreis erreicht, steuert als nächstes die Musik, bzw. scheidet aus. Ähnlich wie bei Der Reise nach Jerusalem kann nach jedem Stopp ein Kreis weggenommen werden.
Das Schneiderlein erhält für seine Tapferkeit eine Belohnung, allerdings muss es diese erst selbst abschneiden. Ein kleines Seil wird zwischen zwei Bäumen oder Stangen im Garten gespannt, bzw. in einem Raum kann dieses entweder von zwei Erwachsenen gehalten bzw. an den Wänden befestigt werden. An dieser Schur hängen Süßigkeiten oder kleine Geschenke. Jedes Kind bekommt der Reihe nach die Augen verbunden, erhält eine Schere und wird dann ein paar Mal herumgedreht. Anschließend darf es drei Schritte tun, um sich ein Geschenk abzuschneiden.
Ein etwas ruhigeres Spiel für zwischendurch ist Aschenputtels Arbeit. Die Kinder sitzen um einen Tisch, in dessen Mitte ein Haufen mit getrockneten Erbsen und Linsen liegt (alternativ geht dies auch z.B. mit zwei verschiedenen Nudelsorten). Jedem Kind werden die Augen verbunden und auf das Startkommando müssen alle gleichzeitig versuchen, möglichst viele Erbsen zu ergattern. Am Ende wird nachgezählt, wer die meisten Erbsen eingesammelt hat, allerdings werden die miteingesammelten Linsen vom Ergebnis abgezogen.
Für Rapunzels Turm werden viele Holzklötzchen benötigt, von denen jedes Kind gleich viele Steine erhält. Die Kinder sitzen um einen Tisch oder im Kreis auf dem Boden. Der Startspieler legt einen Stein in die Mitte, das nächste Kind legt einen Stein auf den ersten Stein drauf. Das dritte Kind legt einen Stein auf den zweiten Stein und so weiter. Ziel ist es, alle Bausteine zu verwenden, dann ist der Turm ist erst fertig. Sollte der Turm allerdings vorher zusammenbrechen, bevor alle Steine aufgebraucht sind, erhält der Mitspieler, der den Zusammensturz verursacht hat, alle heruntergefallenen Steine und der Bau beginnt von vorne. Gewonnen hat schließlich derjenige, der zuerst alle Steine verbaut hat.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar