Den Hamburger mit Fast-Food gleich zu setzen wäre so als würde man Autos generell als Trabbi bezeichnen. Der Vielfalt von leckeren Variationen wird das nicht gerecht. Wir zeigen Dir, worauf es bei selbst gemachten Burgern ankommt, damit sie richtig lecker werden… [mehr…]
Burger oder Frikadelle?
Hamburger sind ein nicht nur bei Amerikanern beliebtes Gericht, das oft leider allzu leichtfertig mit Fast-Food gleichgesetzt wird. Daher haben die Burger, wie sie von Fans liebevoll genannt werden, mitunter einen zu unrecht schlechten Ruf. Während die Hamburger Varianten, die es bei den einschlägigen Fast-Food Ketten gibt zugegebenermassen oft eine besondere Geschmacksnote aufweisen, die in der Tat nicht jedermanns Sache ist, können selbst gemachte Hamburger eine wahre Delikatesse sein - vorausgesetzt, man bereitet sie mit den richtigen Zutaten zu und befolgt einige wenige Grundregeln.
Bevor wir uns aber der Zubereitung eines echten Hamburgers zuwenden, wollen wir kurz den Unterschied zwischen einem Hamburger und einer Frikadelle (o.ä. Hackfleischvarianten) betrachten. Im Grunde genommen könnte es doch ganz einfach sein: Es gibt viele tolle Variationen für Frikadellen und in vielen Familien ist das Frikadellenrezept von Oma schon seit Jahrzehnten bekannt und beliebt. Warum also nicht einfach eine Frikadelle in ein Brötchen schieben und gut ist? - Klar, das nennt sich dann je nach Region Frikadellbrötchen, Bullettenbrötchen, Fleischpflanzerlsemmel o.ä. und es ist sehr lecker! Nur, es ist eben kein Hamburger!
Was also unterscheidet einen echten Hamburger von der Frikadelle? Im Wesentlichen liegt der Unterschied in der Wahl und der Verarbeitung des Hackfleischs. Während man bei Frikadellen je nach Rezept i.d.R. gemischtes Hackfleisch (Schwein/Rind) verwendet, sollte beim echten Hamburger nur Rindfleisch zur Verwendung kommen. Außerdem besticht die Frikadelle durch das raffinierte Abschmecken des Fleisches mit Kräutern, Brotkrümeln oder Semmeln sowie häufig der Beigabe von Ei vor dem Garprozess des Fleisches. Beim Hamburger dagegen werden ausschließlich Salz und Pfeffer unter das Fleisch gemischt, das dann gegrillt und nicht wie bei der Frikadelle und Bulette üblich in der Pfanne angebraten wird.
Das Geheimnis eines guten Hamburgers besteht darin, dass das Fleisch an sich durch den Garprozess auf dem Grill seinen Geschmack entfalten kann und dann erst beim Anrichten zum Burger mit weiteren Beigaben versehen wird. Dadurch entfaltet sich eine besondere Geschmacksvielfalt, die zudem durch nahezu unzählige Kombinationen von sog. Toppings (den Zugaben zum Fleisch zwischen den Brothälften) weiter verfeinert werden kann.
Nun, da wir den wesentlichen Unterschied zur Frikadelle betrachtet haben, ist es an der Zeit, sich das Grundrezept für den Hamburger näher anzusehen...
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