Treyarnon Bay – typisch cornischer Strand mit natürlichem „Planschbecken“

Strand an der Nordwestküste Cornwalls mit natürlich gebildetem Planschbecken für Kinder [mehr…]

Adresse:Treyarnon Bay, PL28 Padstow, Cornwall
Telefon:()
Eintrittspreise:

Parkplatz GBP 3

Öffnungszeiten:

immer, aber am schönsten bei Ebbe

Anfahrt:

Von Padstow auf der B3276 Richtung Süden fahren. Kurz nach St Merryn der Beschilderung nach Treyarnon Bay folgen und rechts abbiegen. Man gelangt direkt zum Parkplatz. Der Strand befindet sich direkt hinter dem Parkplatz.

Gut zu wissen...

behindertengerecht ausgebaut
Restaurant oder Kiosk ist in der Nähe
Bademöglichkeit vorhanden
Parkmöglichkeit ist vorhanden

Über Treyarnon Bay – typisch cornischer Strand mit natürlichem „Planschbecken“

Eigentlich ist Treyarnon Bay ein ganz normaler Sandstrand, wie man viele hunderte in Cornwall findet. Er ist in einer kleinen Bucht zwischen mäßig hohen „Steilküsten“ (zwischen 2 und 4 Meter hoch) gelegen, Sanddünen garantieren auch bei Hochwasser Buddelvergnügen für die Kleinen, eine mäßige Brandung, die das Baden sicher aber trotzdem aktionrseich macht, und kaum Felsen im Wasser, an denen man sich verletzten könnten. Demzufolge suchen viele Menschen und Familien diesen Strand auf; er ist auch wochentags so gut besucht, dass man nicht hoffen darf, ein stilles Eckchen für sich allein zu finden. Alles in allem ein sehr netter Strand, aber nur mit den aufgezählten Argumenten wäre er für mich kein Tipp bei der Kindergaudi wert. Warum also dieser Tipp? Der Grund ist bei Ebbe bzw. ablaufendem Wasser zu finden: Zum einen werden bei Niedrigwasser kleine Buchten in den „Steilküsten“ zugänglich, die einen Sichtschutz zum Hauptstrand bieten, so dass man hier doch ein geschütztes Eckchen für sich finden kann, zum anderen und das ist der eigentliche Clou bildet sich ca. 3,5 Stunden nach Hochwasser ein „natural tidal pool“, wie ihn die Engländer nennen. Dies ist ein Halbkreis von Steinen, die so hoch sind und so günstig gelegen sind, dass sich in ihnen bei ausreichendem Niedrigwasser das Wasser ca. kniehoch darin staut und vom Atlantik abgeschlossen ist. So steht das Wasser auf ca. 7 mal 7 Meter kniehoch und wird durch die Sonne gut erwärmt. Das Ergebnis: Ein wunderschönes natürliches Planschbecken, in dem Kinder sicher schwimmen und planschen können. Ganz nebenbei läuft das Wasser ähnlich einem Strömungskanal (nur gänzlich ohne Strömung) in einen Felstunnel ab, den die Kleinen auf diese Weise schwimmend erkunden können.

Es gilt also auch an diesem Strand – anders als in Reiseführern erwähnt – die Notwendigkeit, den Tidenplan im Auge zu behalten, um in den vollen Genuß des Strands zu kommen. Aus meiner Sicht beginnt der Strand ca. 2,5 Stunden nach Hochwasser, attraktiv zu werden. Zuvor ist er ein eher langweiliger Sandstrand, wie man ihn auch in Deutschland an der Ostsee findet. Nichts gegen die Ostsee, aber man braucht ja nicht so weit zu fahren, um dann diesen Strand aufzusuchen.

Somit bietet der Strand bei Niedrigwasser nicht nur den üblichen Buddelspaß, der anders als bei vielen Stränden an der cornischen Nordwestküste auch bei Hochwasser noch möglich ist, auch noch eine tolle Schwimmgelegenheit für Kinder, die sehr sicher fernab des Atlantiks mit seiner Strömung, Brandung und Tiefe ist. Hinzu kommt, dass der „tidal pool“ so idyllisch zwischen den Felsen gelegen ist, dass auch die Erwachsenen noch etwas zu bestaunen haben, während sie die Kleinen beim Planschen beaufsichtigen. Fernab bilden sich in den bei ablaufendem Wasser zugänglichen Buchten um die dort gelegenen großen Steine kleinere Seen, in dem auch die ganz Kleinen sehr gut buddeln können. Da die Buchten von der „Steilküste“ dicht umringt sind, ist man hier auch vom Wind gut geschützt. Als kleines Highlight gibt es in den Buchten auch noch kleinere Höhlen in der Steilküste zu entdecken.

Der Sand, der nicht von jedem Hochwasser überspült wird, ist sehr fein und extrem trocken, so dass hiermit Burgenbauen nicht möglich ist. Aber der ständig überspülte Sand hat eine sehr angenehme Konsistenz, so dass dem Buddelspaß nichts im Wege steht.

Die Älteren können im Atlantik mit herrlicher Brandung schwimmen bzw. wellenreiten, allerdings nur mit einem Wasseranzug, da das Wasser sehr kalt ist. Sie sollten sich allerdings nicht zu weit herauswagen; die Unterströmungen an der cornischen Nord-West-Küste sind nicht zu unterschätzen. Allerdings gibt es als kleines Fangnetz Lifeguards, die den Strand innerhalb von markierten Bereichen überwachen.

Die Älteren können auch die flachen Teile der Steilküste erklettern. Da die Steilküste hier nicht so hoch ist wie an vielen anderen Stränden und zudem noch viele Felsvorsprünge bietet, können ältere Kinder die Steilküste auch als Kletterwand nutzen. Bitte dabei aber beachten, dass sich die Steilküste dennoch nur aus Schiefergestein bildet, so dass hier leicht Steine abbrechen können. Bitte also nur mit Bedacht klettern.

Der Strand ist wie bereits erwähnt sehr beliebt und wird von Touristen häufig angesteuert. Was auf der einen Seite ein Nachteil ist, bietet den Vorteil, dass an diesem Strand jegliche Infrastruktur zu finden ist: Ein Shop mit Buddelaccessoires, Eis, kleineren Dingen des täglichen Lebens wie Milch, Dosengemüse etc, ein Eiswagen, ein Snackstand mit kleineren Gerichten wie Burger und Sandwiches aber auch heiße und kalte Getränke sowie eine Toilette. Dies ist einigermaßen gepflegt. Es gibt einen Parkplatz direkt hinter dem Strand, der aber mit pauschal drei Pfund – auch wenn man sich nur eine Stunde aufhält – relativ teuer ist.

Die beiliegenden Fotos sind ca. 3 Stunden nach Hochwasser aufgenommen. Der „tidal pool“ ist gerade vom Atlantik freigegeben.

Bei Niedrigwasser kann ich diesen Strand allein aufgrund des „tidal pools“ nur empfehlen. Die Natur hat hier etwas ganz besonderes für die Kleinen geschaffen, das nicht nur sehenswert sondern auch benutzenswert ist. Da sich bei Niedrigwasser auch Buchten bilden, indem man zumindest von den vielen anderen Strandbesuchern sichtgeschützt ist, werden die Nachteile des Strandes aufgehoben und geben den Weg frei zu einem wunderschönen Strandtag bzw. etwa 5 Strandstunden.

Anmerkung von meinem Mann, der stets am Strand versucht, im Internet zu surfen: Man hat am Strand keinerlei Empfang, kann also nicht surfen 🙂

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