
Ein Strand in Cornwall, wie er im Buche steht: Atemberaubende Steilküste, feiner Sandstrand zum Buddeln, viele Felsen und Planschgewässer zum Baden und Wasserläufe umlenken [mehr…]
3 GBP für den Parkplatz
etwa 2 Stunden vor und nach Ebbe – danach begehbar, aber kein Sandstrand
Die A39 Richtung Norden fahren. Nach Bude noch etwa 5 km weiterfahren. Im Ort Kilkhampton Richtung Sandymouth abbiegen. Nach dem Ort Stibb nicht der Vorfahrstrasse folgen, die eine 90 Grad Kurve nach rechts macht, sondern weiter geradeaus Richtung Sandymouth fahren. Auf der linken Seite kommt ein Campingplatz, an diesem noch vorbeifahren. Nach ca. 1 km endet die Straße auf einem Parkplatz. Von dort sind es noch etwa 5 Fußminuten zum Strand.
Über Sandymouth Bay – atemberaubende Steilküste und Buddelstrand
Aus der Reihe der schönen Strände in Nord-Cornwall möchte ich Euch einen weiteren Strand vorstellen und empfehlen: Sandymouth. Um es gleich vorweg zu nehmen: Dieser Strand lohnt nur und wirklich nur bei Ebbe. Etwa 2 Stunden vor Niedrigwasser und bis zu 2 Stunden nach Niedrigwasser kann man die komplette Bucht ablaufen, die sonst durch das Wasser und verschiedene größere Felsen abgeschnitten sind. Außerhalb dieser Zeiten besteht Sandymouth nur aus einem sehr kleinen Strandabschnitt (gar kein Sand ca. 1,5 Stunden vor und nach Hochwasser!), der Blick auf die wunderschöne umliegende Steilküste ist nur von oben und auch dort nur „eingeschränkt“ möglich. Aber bei Ebbe erschließt sich einem die volle Schönheit dieses Strands.
Es gibt unzählige urige Felsformationen zum Bestaunen, man kann direkt unter der Steilküste spazieren gehen und dabei einen sehr langen weiten Blick über die wunderschöne Steilküste genießen. Doch nicht nur für den visuell orientierten Menschen ist dieser Strand toll: Auch für Kinder gibt es hier viel zu Buddeln und entdecken. Unzählige kleinere Felsen schließen auch bei Ebbe Wasser ein, das es durch Buddeln zu befreien gilt. Ebenso kann man hier auch in mehreren kleinen Ebbe-Pools baden, denn diese heizen sich in der Sonne sehr gut auf und erreichen mit etwa einem halben Meter eine ideale Planschhöhe. Da hier das Baden im Atlantik nur im Neophrenanzug möglich ist, da es sehr kalt ist, bieten diese kleinen Planschbecken einen echten Ersatz. Wer sich allerdings einen Neophrenanzug leistet (gibt es auch zu mieten im Cafe am Parkplatz), der kann sich auf eine schöne Brandung freueun. Hier passen sogar Lifeguards auf die Schwimmenden auf. Bitte aber trotzdem auch selbst vorsichtig sein, die Unterströmungen – gerade bei ablaufend Wasser – sind nicht zu unterschätzen.
Im vorderen Bereich gibt es zwei kleinere Wasserfälle von der Steilküste zu bestaunen.
Wie immer findet sich hier ein Zugang zum Costal Path, auf dem man die Steilküste von oben bestaunen und bewandern kann. Der Zugang zum Strand vom Parkplatz aus führt zunächst über einen geschotterten mittelmäßig steilen Pfad und dann über gröberes Gestein, das man ein wenig überklettern muss. Dieses unangenehme gröbere Gestein ist aber nur in den letzten 50 Metern und verleidet einem somit das Strandvergnügen nicht.
Für das Leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt: Es gibt ein Cafe, dass neben Eis, Getränken und Kuchen auch kleinere Speisen sowie den notwendigen Strandbedarf verkauft wie z.B. Stühle, Windschütze, Buddeleimer, Schaufeln usw.
Ein kleines Manko gibt es aber doch: Die einzige Parkmöglichkeit ist ein kleiner Parkplatz des National Trust, der mit pauschalen 3 GBP recht teuer ist. Mitglieder des National Trust parken kostenlos. Wer diesen oder andere Parkplätze des National Trust häufiger besucht, sollte über eine Mitgliedschaft nachdenken.
Insgesamt bietet Sandymouth durch seine atemberaubende Steilküste und seine vielen Felsformationen mit Wasserläufen für die ganze Familie ein wunderschönes Stranderlebnis.
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