Carcassonne (Weltkulturerbe)

Bild: Pixabay

Sehr gut erhaltene Festungsstadt in Südfrankreich – eine Reise ins Mittelalter [mehr…]

Adresse:1 Rue Viollet le Duc, 11000 Carcasonne
Eintrittspreise:

Für die Burg:
Erwachsene: 9,50 €, jedoch Bürger der EU unter 26 Jahren: kostenlos.
Weitere Preisstaffelungen siehe HP

Öffnungszeiten:

Die Festungsstadt ist immer geöffnet und frei zugänglich.

Für die Burg:
Zeiten können variieren, bitte vorher überprüfen

Von April – September: 10:00h – 18:30h
Oktober – März: 9:30h – 17h

Geschlossen an folgenden Tagen:
1. January, 1. Mai, 14. Juli, 1. und 11. November, 25. Dezember

Anfahrt:

Aus Toulouse
Auf der A 61 Richtung Osten nach Carcassonne, Ausfahrt Nr. 23 nehmen und weiter auf der D6161 Richtung Norden. Der Beschilderung Richtung Cité folgen. Vor der Stadt gibt es große Parkplätze.

Aus Narbonne
Auf der A61 Richtung Westen nach Carcassonne fahren und die Ausfahrt 24 nehmen. Weiter über die D6113 und am Kreisverkehr auf die N113. Nun einfach der Beschilderung zur Cité folgen. Vor der Stadt gibt es große Parkplätze.

Gut zu wissen...

behindertengerecht ausgebaut
Restaurant oder Kiosk ist in der Nähe
Parkmöglichkeit ist vorhanden
Anbindung an ÖPNV ist gegeben

Über Carcassonne (Weltkulturerbe)

Carcassonne im Süden Frankreichs ist eine Stadt mit ca. 48.000 Einwohnern. Im folgenden möchte ich Dir etwas über den Teil Carcassonnes, der sog. Cité von Carcassonne, die auf einem Hügel liegt, erzählen.

Carcassonne im Altertum

Innerer Mauerring, Bild: swk/GaudinautenUG

Carcassonne liegt strategisch günstig zwischen Mittelmeer und Atlantik. Ausgrabungen haben gezeigt, dass es bereits im 6. Jahrhundert v. Chr. eine Siedlung an einer alten Handelsstraße gegeben haben muss. Die günstige Lage auf einer Anhöhe oberhalb des Aude Tals ermöglichte die Kontrolle des Warenverkehrs zwischen Mittelmeer und Atlantik.
Die Römer gründeten zwischen 43 und 30 v. Chr. eine Siedlung namens Colonia Castellum Carcaso. Knapp 350 Jahre später wurde diese Siedlung mit einem Mauerring und Türmen umgeben, um die Siedlung vor Angriffen aus der Völkerwanderung zu schützen. Noch heute kann man am inneren Mauerring diese alten römischen Befestigungen sehen. Der Mauerwall besteht aus 30 Türmen und 4 großen Toren.

Carcassonne wie es heute aussieht

Trotz zahlreicher Schlachten, Eroberungen und wechselnder Herrscher, ist die gesamte, mittelalterliche Stadt in einem hervorragenden Zustand und ermöglicht Die dadurch ein lebendiges Bild von vergangenen Zeiten.De

Porte Narbonnaise, Bild: swk/GaudinautenUG

Deine Zeitreise beginnt sobald du durch die massiven Türme des Haupttores "Porte Narbonnaise", vorbei am Kopf der steinernen "Dame Carcas", die Altstadt, die im übrigen autofrei ist, betrittst. Falls Du erwartest, dass die Cité ein steriles Festungsmuseum ist, muss ich Dich enttäuschen. Ganz im Gegenteil, es handelt sich um ein quicklebendiges Tourismusstädtchen im alten Gewand. Noch heute hat die Cité 230 Einwohner (in früheren Epochen waren es auf ca. 14 Hektar bis zu 4.000 Menschen) und diese Einwohner verdienen heute ihr Geld mit dem Tourismus.

Bild: swk/GaudinautenUG

In jedem alten Haus bieten Geschäfte ihre Waren an: Ritter- und Römerartikel, Süßigkeiten, Wein, Bier und andere Getränke, französische Spezialitäten, Spielzeug, Kleidung etc. Natürlich gibt es auch eine Unzahl an Restaurants. Trotz dieses Gewimmels an kunterbunten Dingen, kannst Du den Charme und die Seele dieser wunderschönen Festungsstadt fühlen und auch sehen. Es werden Führungen durch die Stadt angeboten, aber selbstverständlich kannst Du auch die Stadt auf eigene Faust erkunden.

Burg Cracassonne und die Basilika

Wenn Du der Straße, die vom Porte Narbonnaise ein wenig bergauf führt, folgst, dann triffst Du auf den Eingang zur Burg, dem Château Comtal (Grafenschloss). Ein Eintritt lohnt sich, da Du mit einer guten Audioführung durch die Burganlage geführt wirst. In bleibender Erinnerung ist uns die Erklärung der Funktion des Burgtores geblieben, eine beeindruckende, bautechnische Leistung.
Das zweite, hervorstechende Gebäude der Altstadt ist die ehemalige Kathedrale Basilika St-Nazaire und St-Celse (Basilique Saint-Nazaire), die zu den bedeutendsten Sakralbauten Südfrankreichs zählt. Sie steht im Zentrum der Cité. Als mittelalterliche Kirche hat sie sowohl einen romanischen als auch gotischen Bauteil.

Das dritte hervorzuhebende, größere Bauwerk, ist das Amphitheater im südlichen Teil der Altstadt, im dem heutzutage immer noch Aufführungen und Veranstaltungen stattfinden.

Hinweis für die Hauptsaison

Falls Du in der Hauptsaison Carcassonne besuchen möchte, solltest Du dies für den Vormittag einplanen, da die Gassen der Cité sonst einfach zu voll sind. Auch die Hitze sollte in den Sommermonaten nicht unterschätzt werden.

Die Legende von Madame Carcas

Madame Carcas, Bild: swk/GaudinautenUG

Einst, als Madame Carcas Herrin der Burg war, wurde die Festungsstadt über Wochen und Monate belagert, so dass schließlich der Hunger in der Stadt sehr groß war und erste Opfer forderte. Die schlaue Carcas jedoch ließ als letzten Ausweg ein Schwein mästen. Als dieses fett genug war, befahl Madame Carcas, es über die Burgmauern zu werfen. Da nicht nur die Bewohner der Stadt hungerten, sondern auch die Belagerer ausgemerkelt und erschöpft waren, sorgte der Anblick des wohlgenährten Tieres für Verwirrung und Demoralisierung. Wer solch ein fettes Schwein einfach über die Mauern werfen konnte, musste wohl ausreichend Nahrung habe. Frustriert gaben die Belagerer auf und kehrten in ihre Heimat zurück. Der Jubel in der Stadt war groß und vor Erleichterung ließ Madame Carcas die Burgglocken läuten, so dass jeder Einwohner der Stadt die frohe Kunde erfuhr. Es hieß, Madame Carcas läute die Glocken, auf französisch ist das "Carcas sonne".

Gewusst?

Die Cité wird gerne als Kulisse für sog. Mantel und Degen Filme verwendet. So zum Beispiel 1991 für "Robin Hood - König der Diebe" mit Kevin Costner oder ein Jahr später "Die Besucher" mit Jean Reno. Auch der deutsche Film "Der Brief für den König" aus dem Jahr 2008 wurde hier teilweise gedreht.

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