Eine Burgruine in der Nähe der Feste Hohentwiel mit einem wunderbaren Rundumblick. Aufgrund der gut erhaltenen Außenmauern kann man hier eine Reise ins Mittelalter machen! GeoChaching möglich! [mehr…]
frei
ganzjährig
Burg Mägdeburg liegt westlich der Ortschaft Mühlhausen-Ehingen auf einem Bergkegel.
Aus beiden Richtungen auf der A81 die Ausfahrt “Singen” nehmen. Weiter auf der L191 Richtung Mühlhausen-Ehingen. Im Ort links in Duchtlinger Steig abbiegen, der in die Straße “Mägdeberg“ übergeht.
Der Parkplatz befindet sich unterhalb des Burgbergs (ausgeschildert).
Über Burg Mägdeberg
Zwischen Schwarzwald und Bodensee liegt der Hegau, bekannt durch seine Vulkankegel und die vielen Burgen. Eine davon ist die Burgruine Mägdeberg. Als kleinen Ausflugstipp kann ich sie absolut empfehlen. Zum einen ist der Fußmarsch zur Burg relativ kurz und zum anderen Könne sich die Kinder in der Burg gut bewegen, da es sich um eine Ruine handelt. Ihr solltet allerdings stets ein Auge aufhalten, da es kaum Absperrungen in de Burg gibt.
Wie kommt Ihr dorthin?
Von einem Wanderparkplatz, an dem eine Infotafel zur Burg steht, beträgt der Weg zur Burg nur ungefähr 300 Meter. Erst geht es gemütlich durch einen Waldweg, bevor Ihr auf großen Steinquadern relativ steil bergauf zum Burgtor gehen müsst. Der letzte Teil des Weges führt entlang der großen Ringmauer, die die Burg heute noch umgibt. Der Fussweg und auch die Burg selbst sind nicht für Kinderwagen geeignet. Jüngere Kinder, die ein wenig lauferprobt sind, können aber die Strecke gut meistern. Nicht zuletzt blitzen immer wieder durch die Bäume die ersten Burgmauern hindurch und wecken die Neugier.
Die Burg
Mägdeberg wurde als Höhenburg zwischen 1235 und 1240 erbaut. Sie wurde auf einem Bergkegel in 645m Höhe errichtet und liegt in Sichtweite der Feste Hohentwiel mit einem wunderbaren Rundblick über den Hegau bis hin zum Bodensee. Strategisch war ihr Lage hervorragend, umgeben von weiteren Burgen in Sichtweite. Trotz ihrer Lage und ihrer Größe, war sie nicht uneinnehmbar.
Was könnt Ihr heute noch sehen?
Da es sich um eine Ruine handelt, sind viele Bestandteile zerstört. Jedoch ist sie für eine Ruine gut erhalten, da Ihr die Grundstruktur noch heute gut erkennen könnt. Allein das Ausmaß der Ringmauer zeigt, wie groß diese Burg war. Mit ein wenig Fantasie kann man sich leicht vorstellen, wie die Burganlage einmal aussah. Den Ursprung bildete eine kleine Kernburg, die auf dem höchsten Punkt des Berges gebaut wurde.
Die vorgelagerte Vorburg wurde im Laufe der Zeit immer wieder vergrößert. In ihrer größten Ausbreitung hatte die Burg 4 Zwinger. Ein Burgzwinger war ein zwischen zwei Wehrmauern gelegener offener Bereich, der zur Verteidigung diente. Von der Kern- und Vorburg stehen noch Gebäudereste, auch die Wehranlangen sind teilweise noch erkennbar.
Die Zwinger sind größtenteils verschwunden, aber die Tore sind noch sehr gut erhalten. Ein Batterieturm, der um 1500 entstand, ist zusammen mit dem Flankierturm, der zwischen Weg und dem inneren Zwinger steht, am besten erhalten. Ihr könnt noch die Kanonenscharten, die dicken Außenmauern und den Geschützturm erkennen, wenn Ihr über das Gelände geht.
Von den anderen Gebäuderesten stehen wenn überhaupt nur noch die Grundmauern. Durch einen Torturm gelangt man in die Kernburg. Leider ist hier der Abbruch realtiv stark, so dass Kindern beim Einstieg geholfen werden muss, da einige Treppenstufen fehlen. In dem Torturm war lange Zeit noch eine Kapelle, die sog. Ursulakapelle, untergebracht. Die Grundmauern des Pallas sind ebenfalls noch gut zu sehen. Von hier oben habt Ihr übrigens einen fantastischen Ausblick über den Hegau.
Warum heißt die Burg Mägdeberg?
Der Berg, auf dem die Burg errichtet wurde, hieß früher "Berg der Jungfrauen". In der vorchristlichen Zeit befand sich dort eine uralte Kultstätte, über die die Burg gebaut wurde. Um 1235 wird die Burg als "castrum Megideberc" erwähnt.
Fazit
Im großen und ganzen ist die Burg Mägdeberg ein schönes Ausflugsziel. Es gibt trotz des verwilderten Zustandes viel zu entdecken, eine tolle Aussicht und eine Vorstellung, wie es hier mal vor hunderten von Jahren ausgesehen hat.
Ihr solltet Euch auf jeden Fall Verpflegung mitnehmen, da es auf dem Weg vom Parkplatz und auf der Ruine selbst, keinen Imbiss o.ä.gibt. Vergesst aber nicht Euren Müll bis zum nächsten Mülleimer wieder mitzunehmen!
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